Der Chor auf der Suche nach der Freiheit

Ein leerer Käfig auf der Bühne? Was es damit auf sich hat, war schnell erklärt – denn so ist es mit der Freiheit: „man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg!“ (Georg Danzer). Mit diesem Zitat begann das Konzert am 15. Juli, und es folgte eine bunte Folge von Liedern, die in Freiheitskämpfen gesungen wurden, oder die auf unterschiedlichste Art mit der Freiheit zu tun haben.

 

Mit der Frage „…und welche Freiheit meinst Du?“ nahm der Chor auch das Publikum mit auf seine Suche, und bekam einige interessante Antworten.

Das Spektrum der Lieder reichte wieder von der Renaissance über Romantik und Swing bis zum Pop: die Grille, von der „El Grillo“ aus dem 16. Jahrhundert handelt, ist ein altes Symbol für die Freiheit, in „Volare“ fühlt man sich frei wie ein Vogel, und in „Over the Rainbow“ noch ein Stück näher am Himmel. Mit „Abendlich schon rauscht der Wald“ wurde Fanny Hensel gewürdigt, die mehr als 400 Kompositionen erschuf – der ihre Familie Mendelssohn-Bartholdy nicht die „Freiheit“ zugestand, diese auch zu veröffentlichen.

Nicht fehlen durften im 1848er-Jubiläum, das Frankfurt in diesem Jahr begeht, „Freiheit, die ich meine“ und „Die Gedanken sind frei“ (in einer aktuellen Vertonung), passend kommentiert mit einem Gedicht von Friedrich Stoltze. Der „Chattanooga Choo Choo“ wurde mit dem Originaltext gesungen, erinnerte aber an Udo Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“. Das Konzert endete mit Müller-Westernhagens Lied „Freiheit“, ein Lied, das viele Menschen bis heute gerne mitsingen.

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